Costa Rica in der Regenzeit bereisen? Das geht – mit der richtigen Planung

Wenn Sie die Worte „Costa Rica“ und „Regenzeit“ hören, welche Bilder gehen Ihnen durch den Kopf? Wahrscheinlich geht es Ihnen wie den meisten von uns: Sie denken an graue Tage, an denen es von morgens bis abends wie aus Kübeln schüttet. Solche Bilder erzeugt das Gehirn fast automatisch, sobald das Wort „Regenzeit“ fällt.

Und genau hier liegt das Problem: Dieser Automatismus ist der Grund, warum viele glauben, Costa Rica sei in der Regenzeit kein lohnenswertes Urlaubsziel.

Doch das ist ein Irrglaube.

Die Frage, ob man auch in der Regenzeit nach Costa Rica reisen kann, können wir als Costa Rica Spezialist eindeutig mit Ja beantworten. Denn auch in der „grünen Jahreszeit“, wie Einheimische liebevoll sagen, gibt es Wochen und Monate, in denen Sie das Land wunderbar erkunden können – oft bei reichlich Sonnenschein.

Welche das sind und warum eine Reise zwischen Mai und November sogar einige besondere Vorzüge hat, erfahren Sie in diesem Artikel. Wir klären über Vorurteile auf, geben praktische Tipps und zeigen Ihnen, warum die Regenzeit eine fantastische Gelegenheit ist, Costa Rica einmal ganz anders zu erleben.

Wenn Sie also bereit sind, Ihre Vorstellungen von einer „schlechten Reisezeit“ über Bord zu werfen, dann lesen Sie weiter!

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Costa Rica in der Regenzeit: Das Wichtigste in Kürze

Kann man in der Regenzeit nach Costa Rica reisen? Die Antwort lautet: Ja, auch in der Regenzeit lohnt sich eine Reise in das mittelamerikanische Land. Die Regenzeit hat viele Vorzüge, die oft unterschätzt werden oder unbekannt sind:

  • Zunächst einmal erleben Sie Costa Rica in seiner üppigsten und grünsten Form. Die Natur erwacht zu neuem Leben, Flüsse und Wasserfälle sind beeindruckender denn je und die Tierwelt zeigt sich besonders aktiv.
  • Zudem sind die Preise für Flüge, Unterkünfte und Mietwagen oft deutlich niedriger als in der Hochsaison. Sie können also nicht nur ein einzigartiges Naturerlebnis genießen, sondern auch Ihr Reisebudget schonen.
  • Auch die Befürchtung, ständig vom Regen eingeschränkt zu werden, ist meist unbegründet. Wie wir im Verlauf dieses Artikels noch genauer erklären werden, regnet es selbst in der Regenzeit selten den ganzen Tag. Meist sind die Vormittage sonnig und die Regenschauer beschränken sich auf die Nachmittagsstunden.
  • Wichtig ist bei einer Reise während der Regenzeit nur, die Wetter-Besonderheiten der einzelnen Monate und Regionen während der Reise zu berücksichtigen und die Reiseroute danach zu gestalten. Denn wie sie in diesem Artikel sehen werden: Regenzeit heißt nicht gleich Regenzeit.
  • Unsere Empfehlung für die beste Reisezeit in der Regenzeit hängt von Ihren individuellen Bedürfnissen ab: Mai und November eignen sich für preisbewusste Reisende mit Flexibilität, Juli und August bieten Familien in den Sommerferien optimale Bedingungen, während Budget-bewusste Reisende im Juni, September und Oktober die günstigsten Angebote finden, idealerweise an der Karibikküste.

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Die Regenzeit in Costa Rica verstehen

Haben sie Lust, sich ein klareres Bild davon zu machen, wie es wirklich in der Regenzeit in Costa Rica aussieht? Gut. Denn in diesem Kapitel gehe ich auf die größten Mythen und Missverständnisse ein, die uns rund um das Thema bei unseren Beratungsgesprächen begegnen.

Mythos 1: Die Regenzeit betrifft ganz Costa Rica

Diese Fehlannahme begegnet uns in fast jedem Kundengespräch, bei dem es um die beste Reisezeit für Costa Rica geht – doch die Realität sieht ganz anders aus. Denn die Trennung zwischen Regenzeit und Trockenzeit betrifft nur einen Teil dieses wunderschönen Landes.

Woran liegt das? Der Grund liegt in der faszinierenden Geografie Costa Ricas! Ein Blick auf die topografische Karte zeigt: Eine Gebirgskette durchzieht Costa Rica von Norden nach Süden und teilt das Land in zwei unterschiedliche Klimazonen: die Pazifik und die Karibikregion.

Topografische Karte Costa Rica

Entlang der Pazifikküste erleben sie tatsächlich eine klassische Trennung:

  • Von Dezember bis April herrscht Trockenzeit – die Sonne scheint unermüdlich und Regenschauer sind die absoluten Ausnahmen.
  • Ab Mai beginnt dann die Regenzeit mit den typischen Schauern am Nachmittag (im nächsten Kapitel erfahren sie mehr dazu, wie ein typischer Tag während der Regenzeit aussieht)

Doch auch an der Pazifikküste ist die Regenzeit keine einheitliche Angelegenheit:

  • So gelten Mai und November als Übergangsmonate: Im Mai zeigen sich die Schauer oft erst zum Monatsende, im November klingen sie häufig schon ab Mitte des Monats ab.
  • Im Juli und August gönnt sich die Regenzeit eine Pause – der sogenannte „Veranillo“, der „kleine Sommer“. Die Regenmenge geht zurück, das Wetter zeigt sich freundlicher. Diese Zeit ist besonders für Familien mit Schulkindern eine empfehlenswerte Reisezeit.
  • September und Oktober lebt sich die Regenzeit am kräftigsten aus.

An der Karibikküste hingegen verläuft das Klima nach eigenen Regeln. Hier gibt es keine strikte Trennung zwischen Regen- und Trockenzeit – Niederschläge können das ganze Jahr über fallen, allerdings mit deutlichen Schwankungen.

Besonders interessant: Ausgerechnet September und Oktober – am Pazifik die regenintensivsten Monate – präsentieren sich an der Karibik oft von ihrer angenehm trockenen Seite.

Daher unser Tipp für alle, die in den Herbstferien verreisen möchten: Das ist die beste Reisezeit, um die Karibikregion des Landes zu entdecken. Interesse: Dann schauen sie sich unsere wunderschöne Rundreise Karibik pur an.

Mythos 2: Regenzeit bedeutet in Costa Rica, dass es wochenlang von morgens bis abends regnet

Viele Kunden verbinden mit der Regenzeit die Vorstellung eines endlosen Dauerregens, der jeden Urlaubstag im Wasser versinken lässt. Viele horchen überrascht auf, wenn wir ihnen erklären, wie ein typischer Regenzeit-Tag in Costa Rica wirklich aussieht:

  • Der Morgen begrüßt sie meist mit Sonnenschein oder allenfalls mit leichter Bewölkung. Nach dem Frühstück bietet der Tag genug Zeit für Ausflüge: Sie können in einem der vielen Nationalparks nach Affen, Faultieren und Tukanen Ausschau halten oder – falls ihnen mehr nach Abenteuer ist – den Adrenalinkick bei einer Rafting-Tour suchen.
  • Am späten Nachmittag verdunkelt sich der Himmel allmählich. Die Wolken werden dichter, bis sich schließlich kräftige, aber meist zeitlich begrenzte Regenschauer entladen. Das ist die Zeit, es sich auf der Veranda ihrer Lodge bequem zu machen und dem beruhigenden Rauschen des tropischen Regens zu lauschen, während Sie einen frisch gepressten Fruchtsaft oder einen aromatischen costa-ricanischen Kaffee nippen.
  • Am Abend klingen die Regenfälle immer weiter ab und hören in der Regel mit Einbruch der Nacht ganz auf.

Natürlich folgt nicht jeder Tag diesem Muster. Manche Tage bleiben komplett regenfrei, an anderen beginnen die Schauer bereits zur Mittagszeit. Aber unsere langjährige Erfahrung zeigt: An den allermeisten Tagen bleibt reichlich Zeit, die Natur Costa Ricas ausgiebig zu genießen.

Was alle Tage in der Regenzeit gemeinsam haben: Die Luftfeuchtigkeit ist mit 80 bis 95 Prozent durchgehend hoch. Die Temperaturen pendeln zwischen angenehmen 28 und heißen 35 Grad (nur in den Bergregionen wird es natürlich etwas kühler).

Anders ausgedrückt: In der Regenzeit ist es noch tropischer, noch schwüler, noch intensiver als ohnehin schon!

Fazit: Wie sie sehen, ist die Regenzeit in Costa Rica vielschichtiger als gedacht. Mit der richtigen Planung und etwas Flexibilität können sie diese besondere Zeit durchaus zu Ihrem Vorteil nutzen.

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Auf dieser zweiwöchigen Rundreise können Sie Costa Rica in allen Facetten erleben:

  • Besuchen Sie Höhepunkte wie den Vulkan Arenal und den mystischen Monteverde Nebelwald
  • Baden Sie an Traumstränden am Pazifik und in der Karibik
  • Erleben Sie exotische Tiere und Pflanzen 

Reisedauer, Reiseroute & Reiseziele passen wir nach Ihren Wünschen an.

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Unsere Empfehlung: Wann kann ich in der Regenzeit am besten reisen

Nachdem wir sie nun über die gängigsten Missverständnisse zur Regenzeit aufgeklärt haben, stellt sich nun die Frage, wann sie am besten in der Regenzeit nach Costa Rica reisen können – welcher Monat ist also besonders empfehlenswert? In unseren Beratungsgesprächen beantworten wir diese Frage abhängig von den Wünschen und Reisemöglichkeiten unserer Kundinnen und Kunden:

Sie suchen die beste Kombination aus gutem Wetter und günstigen Preisen? Dann empfehlen wir die Übergangsmonate Mai oder November. Sie bieten eine gute Balance aus angenehmem Wetter und günstigen Preisen.

Sie möchten möglichst günstig reisen? Dann fahren in den Monaten Juni, September und Oktober am besten. Beachten Sie jedoch, dass es in den Herbstmonaten am Pazifik am meisten regnet, während in der Karibik in der Regel sehr gutes Wetter ist. September und Oktober sind daher perfekt für eine Rundreise in der Karibikregion.

Für Familien mit schulpflichtigen Kindern sind die Sommerferien im Juli und August ideal, um sowohl die Pazifik- als auch die Karibikregion zu erleben. Allerdings zählen beide Monate zur Hauptsaison. Wer Geld sparen möchte, sollte in den Herbstferien reisen und sich auf die wundervolle Karibikregion konzentrieren.

Reisende mit flexiblem Budget genießen im Juli und August das bestmögliche Wetter, wenn sich die Regenzeit eine kleine Atempause gönnt.

Sie möchten sich etwas genauer über die einzelnen Monate erkundigen. Dann lesen sie jetzt weiter.

Monat für Monat: Ihre Reisechancen in der Regenzeit

Die Regenzeit erstreckt sich von Mai bis November – doch wie bereits im Kapitel davor angedeutet, sind nicht alle Monate gleich. Jede Phase hat seine Vorzüge und Eigenheiten. Kommen sie mit und erhalten sie einen kurzen Einblick, was sie in den einzelnen Monaten der Regenzeit in Costa Rica erwartet:

  • Beginn der Regenzeit an der Pazifikküste, aber oft bis Mitte des Monats noch angenehm trocken und sonnig
  • Die Karibikküste zeigt sich wechselhaft mit Schauern und sonnigen Abschnitten
  • Gute Bedingungen für Wanderungen, Tierbeobachtungen und Strandtage
  • Preise für Flüge, Unterkünfte und Mietwagen sinken auf Nebensaisonniveau

Der Mai ist empfehlenswert für alle, die Costa Rica in der Nebensaison bei viel Sonnenschein bereisen möchten. Nachteil: Im Nordosten zeigt sich die Natur trocken und ausgedörrt.

  • Die Regenzeit nimmt an der Pazifikküste allmählich Fahrt auf, Wälder verwandeln sich in leuchtendes Grün
  • An der Karibikküste ist wechselhaft, aber tendenziell mehr Regen als im Mai
  • Die Tierwelt zeigt sich aktiver, viele Pflanzen blühen auf
  • Es gibt noch genügend trockene Stunden für Erkundungen, gelegentlich kräftige Schauer am Nachmittag
  • Nebensaisonpreise für Flüge, Hotels und Mietwagen

Ein empfehlenswerter Monat für Naturliebhaber, die das Erwachen des Regenwaldes hautnah erleben und vergleichsweise günstig reisen möchten.

  • „Veranillo“ (der kleine Sommer): die Regenzeit nimmt sich auf der Pazifikseite eine kleine Pause
  • Entlang der Pazifikküste mehr Sonne und weniger Regen, die Natur zeigt sich in frischem Grün
  • Die Karibikküste präsentiert sich weiterhin wechselhaft mit etwas mehr Schauern als im Juni, es gibt in der Regel aber auch sonnige Perioden
  • Preise steigen wieder auf Hauptsaisonniveau

Juli empfiehlt sich für alle, Costa Rica in voller Pracht und mit guten Chancen auf viele Sonnenstunden in der Pazifikregion erleben möchten. Nachteil: Preise sind fast auf Niveau der Hautpsaison

    • Höhepunkt der Regenzeit an der Pazifikküste mit kräftigen, meist nachmittäglichen Schauern
    • Karibikküste zeigt oft anderes Gesicht: häufig trockenste, sonnigste Monate des Jahres
    • Ideale Zeit für Reisen in den Osten des Landes, z. B. nach Tortuguero oder Puerto Viejo
    • An der Pazifikküste empfehlen sich vor allem Reiseziele im Nordosten des Landes wie Nicoya oder Rincon de la Vieja
    • Preise sinken wieder auf Nebensaisonniveau

    September und Oktober lohnt sich für alle, die Costa Rica günstig erleben möchten und Reiseziele in der Karibik lieben

  • Übergang von der Regen- zur Trockenzeit an der Pazifikküste, Natur präsentiert sich noch einmal üppig
  • Landschaften satt und grün, aber Sonne gewinnt allmählich Oberhand
  • Karibikküste zeigt sich zunehmend wechselhaft mit mehr Regentagen
  • Perfekt für alle, die das Beste aus beiden Jahreszeiten verbinden möchten
  • Nebensaisonpreise

Der November ist ein Monat des Wandels – und der Chancen für Reisende, die den Zauber Costa Ricas in seiner Vielfalt entdecken möchten.

Ich hoffe, ich konnte ihnen einen Überblick geben, wie unterschiedlich sich das Wetter in jedem Monat der Regenzeit zeigt. Im nächsten Abschnitt gehe ich nun auf die einzelnen Regionen ein. Bleiben sie dran: Die Informationen helfen ihnen bei der Planung ihrer persönlichen Reiseroute.

Regionen in der Regenzeit: Wo sie am besten reisen

Costa Rica mag klein sein, aber es beherbergt eine beeindruckende Vielfalt an Landschaften und Mikroklimata. In der Regenzeit zeigen sich diese regionalen Unterschiede besonders deutlich. Hier erfahren Sie, welche Gegenden sich von Mai bis November besonders für einen Besuch eignen.

Eine grobe Karte ohne Feinheiten mit Markierungen zu den einzelnen Regionen in Costa Rica

Nördliche und zentrale Pazifikregion: Am trockensten, auch in der Regenzeit

Wenn Kundinnen und Kunden während der Regenzeit an die Pazifikküste reisen möchten, empfehlen wir ihnen Reiseziele im Nordwesten des Landes. Warum? Egal, ob in der Region La Cruz, Rincón de la Vieja oder auf der Nicoya-Halbinsel – hier fällt zwischen Mai und November deutlich weniger Regen als in der restlichen Pazifikregion.

Selbst im September und Oktober, wenn entlang der südlichen Pazifikküste oder im Zentraltal heftige Schauer an der Tagesordnung sind, können Sie hier oft noch angenehm reisen. Meist scheint an vielen Tagen die Sonne und die typischen Regenschauer am Nachmittag ergießen sich nicht ganz so heftig wie andernorts.

Ein Nachteil bringt der trockene Charakter dieser Region aber mit sich: Als wir einmal im Mai den Nordwesten bereisten, waren wir überrascht, wie die Trockenzeit die Wälder und Gräser ausgelaugt hat. Die Landschaft wirkte trocken und ausgedörrt. 

Doch spätestens ab Juni zeigt sich, was ein paar Regengüsse bewirken können. Die Landschaft explodiert förmlich und belohnt Reisende mit üppig grünen Bäumen und Blüten in allen möglichen Farben.

Südliche Pazifikregion: Regenwald und Wale

Am Südpazifik Costa Ricas ist es das ganze Jahr über feuchter als im Norden, Regenschauer sind hier auch während der Trockenzeit keine Seltenheit.

Ein langer Pazifikstrand bei der Playa Matapalo an der südlichen Pazifikküste mit Palmen und wilder Küste.
Die südliche Pazifikküste: Oft wild und feucht

Dennoch ist der Unterschied zwischen Trocken- und Regenzeit beachtlich: Von etwa 110 Millimetern in der Trockenzeit steigen die Regenmengen auf über 400 Millimeter in den feuchten Monaten. Spitzenreiter ist der Oktober mit oft mehr als 600 Millimetern Niederschlag.

In der Hochphase der Regenzeit von September bis Oktober kommt es häufig zu Überschwemmungen. Einige Hotels, besonders auf der Osa-Halbinsel, schließen während dieser Zeit sogar vorübergehend.

Doch die Regenzeit hat hier auch ihre besonderen Reize: Von Juli bis Oktober zieht es Buckelwale mit ihren Kälbern in die warmen Küstengewässer. Uvita und die Osa-Halbinsel gelten als Hotspots für Walbeobachtungen.

Generell empfehlen wir für den Südpazifik die Monate Mai bis August. Wenn sie im September und Oktober die majestätischen Wale erleben möchte, sollte unbedingt gute Regenbekleidung einpacken. Im November lassen die Regenfälle langsam nach, manchmal dauert dieser Prozess aber auch bis in den Dezember.

Zentraltal: Städte, Vulkane und Kaffeeplantagen

Das Zentraltal Costa Ricas, zu dem Orte wie San José, Alajuela, Cartago und das malerische Orosi-Tal gehören, liegt in der pazifischen Klimazone. Hier erleben Sie ähnliche Wetterbedingungen wie an der nördlichen Pazifikküste, mit einer klaren Trennung zwischen Trocken- und Regenzeit.

Während der Regenzeit von Mai bis November können Sie nachmittägliche Regenschauer erwarten, die jedoch im Juli und August etwas abnehmen. Die regenreichsten Monate sind September und Oktober.

Trotz der Niederschläge bietet das Zentraltal auch in der Regenzeit viele lohnenswerte Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten. Unser Tipp: Besuchen sie zum Beispiel die faszinierende Vulkanlandschaft rund um den Poás oder verbringen sie ein paar Tage im malerischen Orosi Tal mit seinen Kaffeeplantagen und dem Tapanti Nationalpark.

Nördliche Tieflandregion & Vulkan Arenal

Die nördliche Tieflandregion und der Vulkan Arenal zählen zur karibischen Klimazone und ähneln daher den Wetterbedingungen der Karibikküste. Die Region ist von üppigen Plantagen und dichten Regenwäldern durchzogen und ganzjährig bereisbar.

Besonders in den Monaten September und Oktober fällt hier weniger Regen als in anderen Teilen des Landes. Das ist die perfekte Zeit, um den majestätischen Vulkan Arenal wolkenfrei zu erleben.

Vulkan Arenal: Kegelvulkan mit freiem Blick
Vulkan Arenal: Besonders im September und Oktober stehen die Chancen gut, für einen freien Blick auf den Vorzeigevulkan

Ein Geheimtipp für Naturliebhaber ist Boca Tapada. Dieses abgelegene Dorf am Río San Carlos besticht durch seine unberührte Natur und die einzigartige Artenvielfalt. Hier können Sie auf geführten Wanderungen durch den Regenwald die faszinierende Flora und Fauna der Region entdecken.

Wir durften Baoca Tapada bei unserer letzten Erkundungstour durch Costa Rica kennenlernen und empfehlen dieses Naturjuwel seither jedem unserer Kundinnen und Kunden – und alle waren bisher begeistert.

Auch die Gegend um Sarapiquí mit ihren beeindruckenden Wasserfällen, Naturschutzgebieten und Abenteuermöglichkeiten ist einen Besuch wert. Viele Vogelarten leben hier. In Sarapiqui haben wir Tukane vor unserem Zimmer in unserer Lodge gesehen.

Außerdem beliebt ist Rafting auf dem Rio Sarapiqui: eine wundervolle Mischung aus Adreanlin und Naturerlebnis.

Sie sehen also: Jede Region und jeder Monat zeigt sich während der Regenzeit in einem besonderen Gewand. Bleiben sie dran und erfahren sie auf einen Blick, welche Vorzüge die Regenzeit in Costa Rica mit sich bringt.

Vorteile auf einen Blick: Was die Regenzeit besonders macht

Die Regenzeit in Costa Rica hat seine eigenen Reize, die diese vermeintlich ungünstige Reisezeit zu einem unvergesslichen Erlebnis machen können – und die die Trockenzeit nicht zu bieten hat. Hier ein paar Argumente, die sie vielleicht von einer Reise während der nassen Monate überzeugen können:

Schildkrötenschauspiel an der Karibikküste

Juli bis Oktober zählen zur besten Reisezeit, um Schildkröten in Costa Rica zu beobachten. Im Tortuguero Nationalpark an der Karibikküste kommen fast jeden Abend Hunderte Grüne Meeresschildkröten an Land, um ihre Eier im Sand zu verbuddeln. Ostional an der Pazifikküste ist in dieser Zeit Schauplatz eines außergewöhnlichen Naturschauspiels: der Arribiada, der großen Ankunft. Etwa 5 bis 7 Tage vor Neumond krabbeln tausende Oliv-Bastardschildkröten zum Nisten aus dem Meer – ein unvergessliches Erlebnis und ein klarer Vorteil der Regenzeit in Costa Rica.

Ein Buckelwal springt aus dem Meer.

Buckelwale vor der Pazifikküste

Von August bis Oktober ziehen Tausende Buckelwale entlang der Pazifikküste Costa Ricas, um in den warmen Gewässern ihre Jungen zur Welt zu bringen. Bootstouren in den Gewässern der südlichen Pazifikküste bei Uvita und der Osa-Halbinsel bieten die Chance, diese Meeresgiganten aus nächster Nähe zu beobachten – oft begleitet von spektakulären Sprüngen und Gesängen.

Entdecken Sie ein Faultier im Monteverde Nebelwald

Üppige Natur und aktive Tierwelt

In der Regenzeit verwandeln sich die Landschaften Costa Ricas in ein leuchtendes Grün. Besonders an der Pazifikküste, wo es nach der Trockenzeit oft staubig und ausgedörrt wirkt, sorgen die Regenfälle für ein regelrechtes Aufblühen der Vegetation.

Auch die Tierwelt zeigt sich von ihrer aktivsten Seite: Vögel, Affen und andere Bewohner des Regenwaldes sind besonders in beliebten Nationalparks einfacher zu beobachten, da weniger Touristen unterwegs sind und das Nahrungsangebot reichhaltiger ist.

Rafting in Costa Rica

Tosende Wasserfälle und Rafting-Abenteuer

Die ergiebigen Regenfälle lassen Flüsse und Wasserfälle mächtig anschwellen – ein beeindruckendes Naturschauspiel, das Sie in der Trockenzeit so nicht erleben. Für Rafting-Fans bietet die Regenzeit oft ideale Bedingungen, um sich auf den tosenden Flüssen Costa Ricas auszutoben.

Ríos wie der Pacuare, Sarapiquí oder Naranjo führen nun besonders viel Wasser und versprechen aufregende Abenteuer für Anfänger und Fortgeschrittene. Nachteil: In besonders regenreichen Monaten, also etwa im September und Oktober, ist der Wasserstand zu hoch – Rafting-Touren sind aus Sicherheitsgründen dann nicht möglich

Eine Mutter geht mit ihrem Kind über eine Hängebrücke im Regenwald von Costa Rica

Niedrigere Preise, weniger Andrang

Ein weiterer Vorteil der Costa Rica-Regenzeit ist der geringere Touristenandrang. Sie haben Strände, Nationalparks und andere Attraktionen oft fast für sich allein und können die Natur ungestört genießen.

Auch die Preise für Flüge, Unterkünfte und Mietwagen sind in dieser Zeit oft deutlich günstiger. Gerade weil Costa Rica kein günstiges Reiseland mehr ist, zählen die Monate Mai, Juni, September und Oktober deshalb in puncto Reisekosten zur besten Reisezeit.

Beitrag zum nachhaltigen Tourismus

Eine Reise in der Nebensaison, besonders im Mai, Juni, September oder Oktober, kann auch ein wertvoller Beitrag zu einem nachhaltigeren Tourismus sein. Durch die gleichmäßigere Verteilung der Besucherströme über das Jahr hinweg werden Natur und Infrastruktur entlastet. Zudem tragen Sie zur Einkommenssicherung der im Tourismus Beschäftigten bei und helfen, saisonale Erwerbslosigkeit zu reduzieren.

Die Vorteile einer Reise in der Regenzeit nach Costa Rica sind vielfältig. Lassen Sie sich also von ein paar Regenschauern nicht abschrecken – diese oft unterschätzte Reisezeit hat viele einzigartige Erlebnisse zu bieten. Mit der richtigen Vorbereitung stehen die Chancen gut, ihre Wunschreise auch während der Regenzeit zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen.

Doch wie sieht die richtige Vorbereitung aus?

Reisevorbereitung: 5 Tipps für Ihre Reise in der Regenzeit

Sie spielen bereits mit dem Gedanken, Costa Rica während der Regenzeit zu entdecken oder haben sogar schon gebucht? Hier sind ein paar Tipps, die Ihnen helfen, das Beste aus Ihrer Reise herauszuholen:

Packliste: Die richtige Kleidung und Ausrüstung

Die Herausforderung während einer Reise in der Regenzeit ist nicht nur der Regen, sondern auch die hohe Luftfeuchtigkeit. Unsere Tipps für Ihre Packliste:

  • Leichte Regenjacke mit guter Atmungsaktivität und Regenhose
  • Wasserdichte Trekkingschuhe müssen auf jeden Fall ins Gepäck
  • Regenhülle für den Rucksack und ggf. Drybags für empfindliche Ausrüstung (z. B. Kamera, Handy)
  • Alternative: Viele unserer Kunden und Kundinnen setzen auch auf Regenponchos. Damit schützen sie sich und ihren Rucksack gleichzeitig.
  • Schnelltrocknende Kleidung. Das heißt – Baumwolle vermeiden, besser Kunstfaser oder noch besser, da nachhaltiger: Merinowolle
  • Für Kameras, Smartphones und Co. gilt: Wasserdichte Hüllen oder Zipbeutel nutzen. Silikagel-Beutel in Fototaschen gegen Luftfeuchtigkeit legen

Tipp: Kleidung in Zip-Beuteln oder Packsäcken verstauen – das schützt vor Feuchtigkeit

Die Reiseroute an die klimatischen Besonderheiten anpassen

Wie wir in diesem Artikel ausführlich besprochen haben, hat jede Region und jeder Monat während der Regenzeit in Costa Rica seinen eigenen Charakter. Berücksichtigen Sie dies bei ihrer Reiseplanung. Die Kapitel „Monat für Monat“ und „Regionen in der Regenzeit“ geben ihnen wertvolle Hinweise, die ihnen bei der Planung ihrer Route helfen.

Tipp: Fragen sie andere Reisende nach ihren Erfahrungen. Es gibt zum Beispiel bei Facebook eine Costa Rica-Gruppe, deren Mitglieder sehr aktiv und auskunftsfreudig sind.

Falls sie ihre Reise bei einem Reiseveranstalter buchen möchten: Achten sie darauf, dass sich ihre Reiseberaterin oder ihr Reiseberater wirklich mit den Wetterbedingungen während der Monate Mai bis November auskennt.

Tagesplanung: Aktivitäten auf den Vormittag legen

Ein bewährter Tipp für Reisen in der Regenzeit nach Costa Rica: Planen Sie Ihre Aktivitäten am besten vormittags, wenn die Wahrscheinlichkeit für Regenschauer noch geringer ist. Nutzen Sie die frühen Stunden für Wanderungen, Tierbeobachtungen oder Strandausflüge. Am Nachmittag, wenn die tropischen Schauer häufiger werden, können Sie es sich mit einem guten Buch oder einem erfrischenden Cocktail gemütlich machen und dem Regen lauschen.

Mietwagen: 4×4 empfehlenswert

Normalerweise empfehlen wir von Napur Tours nicht unbedingt einen 4×4, sondern eher einen höhergelegten SUV mit 4×2 Antrieb.

Wenn Sie aber während der Regenzeit reisen, macht ein 4×4-Fahrzeug Sinn. Manche Unterkünfte liegen etwas abgelegen und der Allrad-Antrieb kann auf matschigen Pisten sehr nützlich sein. Nur wenn Sie sicher sind, dass Sie ausschließlich auf befestigten Straßen unterwegs sind, können Sie auf einen 4×4 verzichten.

Mückenschutz nicht vergessen

Während der Regenzeit steigt die Zahl der Mücken. So schützen sie sich am besten:

  • Mückensprays mit Wirkstoff DEET nutzen
  • Lange, helle Kleidung in Dämmerung und Abendstunden sowie bei Ausflügen in Nationalparks tragen
  • In Unterkünften auf Moskitonetze oder geschlossene Fenster achten. Manche Hotels setzen auch auf Mückengitter bei den Fenstern.

Achtung: Costa Rica ist Dengue-Gebiet. In der Regenzeit besteht ein höheres Risiko für Dengue-Infektionen. Guter Mückenschutz ist wichtig, aber keine Panik nötig.

Mehr Informationen finden Sie hier: Dengue-Fieber in Costa Rica: Worauf sie achten sollten

Individuelle Reiseberatung von echten Costa Rica Kennern
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Costa Rica haben wir selbst intensiv bereist – mit dem Rucksack, im Mietwagen, in Lodges mitten im Regenwald. Dieses Wissen geben wir mit Leidenschaft weiter. Ob Familienreise, individuelle Mietwagentour oder Kleingruppenreise: Wir gestalten Ihre Rundreise so, wie sie zu Ihnen passt – nachhaltig, sicher und mit echtem Insiderwissen.

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Das Bild zeigt Stefanie Lange, die Ansprechpartnerin für ihre Anfrage an napurtours

Stefanie Lange

Ihre Costa Rica Expertin

Wer hier schreibt
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Dirk Eichenlaub

Dirk Eichenlaub kennt Lateinamerika nicht nur aus Reiseführern, sondern aus eigener Erfahrung. Er hat Kolumbien und Costa Rica intensiv bereist und ist tief in die Natur und Kultur dieser faszinierenden Länder eingetaucht. Besonders die Herzlichkeit der Menschen hat ihn nachhaltig beeindruckt.

Bei Napur Tours kümmert er sich um alles rund um die Webseite und das Marketing und berät Kundinnen und Kunden. In seinen Blogartikeln liegt es ihm besonderes am Herzen, Leserinnen und Leser mit fundierten Reisetipps und wertvollen Informationen zu versorgen – damit sie bestens vorbereitet sind und ihre Reise rundum genießen können.

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