Die Reisesicherheit in Costa Rica: Aufgrund von zwei tragischen Mordfällen an Reisenden kommt hier und dort die Frage auf, wie sicher Costa Rica als Reiseland ist. Wir möchten Ihnen als Reiseveranstalter und Spezialist der Schweiz Mittelamerikas mit diesem Artikel die nötigen Informationen zur Verfügung stellen, um die Gefährdung richtig einzuschätzen.

Was sagt die Statistik?
Die offizielle Polizeistatistik zeigt für den Zeitraum (der wesentliche Teil der Hauptsaison) von Januar 2017 bis Juni 2018 insgesamt 1728 registrierte Delikte gegenüber Touristen bei gleichzeitig 4,5 Millionen Besuchern auf.
Das Risiko, Opfer eines Diebstahles oder Überfalles zu werden, liegt statistisch gesehen also bei 0.038%. Dazu kommt sicher noch eine Dunkelziffer nicht gemeldeter Fälle, meist jedoch Diebstahl mit überschaubarem Schaden.
Wir kennen Costa Rica seit vielen Jahren. Rufen Sie uns an unter +49 (0)221 / 8282 0383.
90% der angezeigten Fälle sind Diebstahldelikte. In ca. 110 Fällen handelt es sich um schwerwiegendere Delikte gegen Leib und Leben wie bewaffnete Überfälle, Gewalt und in 8 Fällen um Vergewaltigungen.
Im Verhältnis zur Besucherzahl liegt das statistische Risiko bei der Reisesicherheit in Costa Rica das Opfer eines schwerwiegenderen Deliktes zu werden also ungefähr 0,002%.
Unsere Einschätzung der Reisesicherheit in Costa Rica

Rein nach Zahlen gesehen, ist also das Risiko relativ überschaubar. Es wäre dennoch falsch, die möglichen Gefahren zu missachten oder kleinzureden.
Dank des tadellosen Rufes von Costa Rica, den wunderschönen Stränden und den freundlichen und zuvorkommenden Ticos, wie sich die Costaricaner selbst gerne nennen, wähnt man sich nämlich, was die Reisesicherheit betrifft, als Tourist in gutem Umfeld und wird leichter fahrlässig.
Wir meinen, 90% der Fälle sind mit einem gesunden Maß an Vorsicht vermeidbar. Vorsicht heißt nicht Dauermisstrauen!
Unsere Tipps für höhere Reisesicherheit in Costa Rica
- Gelegenheit macht Diebe. Wer seine Wertsachen wie Geld, Kreditkarten, Mobiltelefone, Computer oder Kameras auch nur kurz unbeaufsichtigt herumliegen lässt, wird bestimmt mit hoher Wahrscheinlichkeit Opfer eines Diebstahldeliktes.
- Wertsachen gehören immer in den Hotelsafe. Oder auch immer „an den Mann“. Im Geldgurt zum Beispiel.
- Keine Wertsachen, Kameras, Taschen und Koffern sichtbar im Mietwagen zurücklassen. Auch keine kleinen scheinbar wertlosen Dinge.
- Keine Anhalter mitnehmen. Trampen ist aber ohnehin nicht sehr verbreitet. Die Öffentlichen Verkehrsmittel sind günstig.
- Sich in jedem Hotel zur Reisesicherheit in der Region erkunden.
- Keine Aktivitäten oder Ausflüge bei fliegenden Händlern kaufen. Die Anbieter müssen eine registrierte Betriebslizenz und ein Zertifikat für nachhaltigen Tourismus CST des Tourismusministeriums ICT nachweisen können. Wenden sie sich am Besten an ihr Hotel.
- Strände bei Dunkelheit nur in Gruppen besuchen.
- Im Dunkeln immer ein offizielles Taxi oder Uber nutzen. Keine „Piratentaxis“ verwenden.
- Unsicher erscheinende Viertel in den größeren Städten meiden. Auskunft erhalten sie immer an der Hotelrezeption.
- Auch bei einem Überfall bitte unter keinen Umständen Widerstand leisten. Wertgegenstände und Ausweise können ersetzt werden.
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