Faultiere in Mittelamerika: Mach mal langsam!

Costa-ricanische Währung
Geldschein Costa Rica

Bei unseren Gruppenreisen in Costa Rica sind die Faultiere ein Highlight und gehören zu den Tieren der Rubrik “Must see“. Natürlich garantieren wir auf unseren Naturreisen keine bestimmten Tiere, aber wir freuen uns, dass wir sicherlich doch bei jeder Rundreise in der Minigruppe mit Reiseleiter Stephan Martens ca. 4- 5 der possierlichen Tierchen entdecken. 

Was ist ein Faultier? Wo leben sie? Und was macht sie so besonders? Lesen Sie hier vom Reiseleiter und Spezialisten:

Was ist ein Faultier und welche Arten gibt es in Mittelamerika?

Faultier La Cruz
Faultiere gibt es bei der Finca Cañas Castilla

Die baumbewohnenden Säugetiere gehören zu den Nebengelenkstieren, eine sehr alte Ordnung der Säugetiere, die im unteren Rücken noch zusätzliche Gelenke besitzen.

In Mittelamerika findet man das Hoffmanns Zweifingerfaultier, eine nachtaktive Spezies, die fast den ganzen Tag schläft sowie das Braunkehlfaultier, ein Dreifingerfaultier, das etwas tagaktiver und kleiner ist als das Zweifingerfaultier.

Auf der Escudo de Veraguas, einer Insel in der Provinz Bocas del Toro in Panama, gibt es noch ein Zwergfaultier. Es ist nur wenig erforscht und lebt nur in den Mangrovenwäldern dieser Insel.

Mach mal langsam!

Dank ihres sehr langsamen Stoffwechsels und der niedrigen Temperatur können Faultiere sich von energiearmer Kost ernähren. Sie greifen fast ausschließlich zum Laub. Eine super Anpassung an den Regenwald, da Laub nun wirklich im Überfluss vorhanden ist. Blätter sind jedoch faserig und die Verdauung der schweren Kost kann bis zu 7 Tage dauern.

Die Aktivitäten der Faultiere beschränkt sich also auf hier und da mal den Futterbaum wechseln, verdauen und noch ca. einmal in der Woche zum Kot ablassen. Den Baum hinunter …  erledigen und wieder hoch.

Viele Nickerchen und Ausruhen sind also Überlebenstaktik.

Selbstgezüchtete Camouflage

Im Fell der Faultiere geht doch einiges ab! Die Säuger züchten quasi Algen, Pilze und locken Insekten an. Dieses Biotop im Fell verleiht dem Kronentänzer nicht nur einen grünen Tarnlook, sondern auch einen unappetitlichen Duft, der ihn vor Fressfeinden wie Greifvögel, Hunden und Großkatzen schützt.

Wo kann man Faultiere finden?

Faultiere sind in Mittelamerika verteilt. Es gibt berühmte Plätze wie z.B. den Manuel Antonio National Park, verschiedene Orte an der Karibikküste und einige Inseln in Panama.

Tipp für unterwegs: Menschengruppen mit Genickstarre am Straßenrand deuten auf die Anwesenheit eines Faultieres hin. Es lohnt sich, stehenzubleiben.

Für den Fall, dass Sie nicht in einer unserer geführten Minigruppen unterwegs sind, empfehlen wir Ihnen trotzdem tageweise einen Guide dazu zu buchen. Die Tiere sind Meister der Tarnung und ein geübtes Auge sieht hier doch wirklich mehr. Die Faultiere sind sehr beeindruckende und unheimlich süße Wildtiere, sie zu beobachten ist ein tolles Erlebnis.

Wir finden: Pura Vida!

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