Hallo Frau Lange,
Ich möchte Ihnen gerne ein ausgiebiges Feedback zu unserer Costa-Rica-Reise geben. Die Reise war ein wunderbares Erlebnis in einem sehr faszinierenden Land 😊.
Besonders loben möchte ich zunächst die abwechslungsreiche Gestaltung, die Sie vorgenommen hatten. Der Wechsel zwischen Landesinnere und Pazifikküste und insbesondere die vollkommen unterschiedlich gearteten Hotels haben für eine spannende und sehr kurzweilige Reise gesorgt.
- Ein besonderes Highlight unter den Hotels war für uns die familiär geführte Samara Palm Lodge. Das Hotel war schnuckelig und heimelig, dazu trug insbesondere die Inhaberin mit ihrer sehr offenen und sympathischen Art bei. Lediglich hätten wir uns dieses Hotel manchmal an einen ruhigeren Ort gewünscht, der Straßenverkehr direkt vor der Tür war bombastisch. Allerdings wohnen wir zuhause sehr ländlich, da sind wir eben Anderes gewöhnt.
- Das Hotel in Fortuna punktet aus unserer Sicht mit seiner tollen Gartenanlage und dem exzellenten Restaurant.
- Etwas zwiegespalten sind wir bezüglich der Unterkunft am Playa Matapalo. Die Lage ist natürlich unschlagbar und Faultier, Affen und Aras hatten wir inklusive 😃. Aber an vielen Stellen war die gesamte Unterkunft schon sehr in die Jahre gekommen (löchrige Handtücher, arg mitgenommene Gartenliegen, teilweise lag Müll am Strand in der Nähe der Zelte) und das Frühstück war vergleichsweise einfallslos (Früchte mit Rührei oder Früchte mit Spiegelei oder Früchte mit Pancake). Letztendlich ist da aber wohl immer noch Jammern auf hohem Niveau. Sollten wir aber mal wieder in genau die Ecke reisen, würden wir uns wohl nach einer anderen Unterkunft umschauen.
Sehr positiv haben wir auch die perfekte Organisation empfunden, auch dafür ein dickes Lob.
Sowohl in Costa Rica als auch in Panama stand die Reiseleitung stets für uns bereit und sämtliche Fahrdienste waren immer zuverlässig zur Stelle. Auch die vorgebuchten Ausflüge flutschten reibungslos. Ein paar Worte zu den Ausflügen:
- Ein Tipptopp-Erlebnis war an der Playa Matapalo der Ausflug ins Hinterland inklusive Mittagsessen. Die Landschaft war sehenswert, der Guide war super und das einheimische Essen phantastisch.
- Das touristisch sehr überladene Manuel Antonio war nicht nach unserem Geschmack. Es ist eben tatsächlich Geschmackssache und deshalb auch nicht als negative Kritik gemeint. Aber die Vorstellung, wie es dort in der Hauptsaison aussehen mag, ließ uns gruseln. Solche touristischen Ziele würden wir das nächste Mal auslassen.
- Der Ausflug in Panama zu den Miraflores-Schleusen und der Altstadt war grundsätzlich schön und der Guide hervorragend. Wir fanden es allerdings schade, dass wir zu wenig Zeit hatten, die Altstadt und das vorgeschaltete Museum zu genießen. Dort wurden wir eigentlich nur flott durchgeschleust. Im Museum hatten wir uns vielleicht nur 15 bis 20 Minuten aufgehalten und durch die Straßen der Altstadt waren wir nur einmal im Stechschritt gelaufen. Die Ziele waren sehr sehenswert, aber wir würden sie das nächste Mal trennen. Es war einfach schade um die schönen Orte, wir konnten sie gar nicht genießen oder überhaupt richtig wahrnehmen.
Ein Erlebnis der besonderen Art war auch der Grenzübergang nach Panama. Leider hatte der viel Zeit und Nerven gekostet. Wir wussten vorab, dass wir uns in einem Gebäude aus Costa Rica „auschecken“ und in einem anderen in Panama „einchecken“ mussten. Wir hatten vorab auch gelesen, dass wir beim Einreisen sowohl in Costa Rica als auch in Panama als Beweis unserer geplanten Ausreise ein Rückflug-Ticket präsentieren mussten. Das Problem bei der Ausreise aus Costa Rica war allerdings der Wochentag: An allen Tagen außer Sonntag kann man wohl die Ausreisegebühr mit Kreditkarte oder in bar (US-Dollar?) zahlen. Am Sonntag ist aber ein anderes Gebäude zuständig und dort muss zur Bezahlung mit dem Handy ein QR-Code eingelesen werden, über den man seine Bank kontaktiert. Leider benötigt man dafür offenbar eine einheimische Simkarte, die wir aber nicht hatten (Wir hatten bis zu dem Zeitpunkt keine gebraucht, da der Mietwagen mit WiFi ausgestattet und somit perfekt zum Navigieren geeignet war.). Infolgedessen mussten wir den Ort erstmal nach einem Kölbi-Shop absuchen. Zum Glück war der Grenzbeamte sehr geduldig und wir konnten uns irgendwie mit ein paar spanischen Sprachkenntnissen behelfen. Diese ausgiebige Schilderung vielleicht für Ihren Hinterkopf, falls so ein Grenzübergang mal wieder Thema sein sollte. Grundsätzlich sollte es gut klappen, aber der Ausnahmesituation am Sonntag sollte man sich bewusst sein.
Ich habe jetzt nur Punkte aufgeführt, die uns besonders hängen geblieben sind. Insgesamt fanden wir die Reise sehr gelungen und werden noch lange in Erinnerungen schwelgen. Teilweise hatten wir mit dem Wetter gehadert, die Regenzeit wollte einfach nicht weichen. Dafür kann selbstverständlich niemand etwas. Sollte es dem Klimawandel geschuldet sein, dass Regen- und Trockenzeit immer mehr verwässern, würden wir das nächste Mal lieber etwas später nach Costa Rica reisen. Aber jetzt stehen ohnehin erstmal andere Ziele an.
Wir danken Ihnen abschließend sehr für die schöne Zeit, die Sie uns beschert haben.
Wir werden Sie jedem Lateinamerika-Reisenden weiterempfehlen und bei Bedarf gerne wieder auf Sie zurückkommen. Costa Rica hat schließlich noch eine Karibikseite und Südamerika hält auch noch viele schöne Ziele bereit 😊. Bis dahin wünschen wir Ihnen und Ihrer Familie alles Gute.
Ganz herzliche Grüße,
Frank & Sandra K.