Blühende Bäume in Costa Rica

Blühende Bäume in Costa Rica

Was als erstes ins Auge springt, sind die vielen blühenden Bäume in Costa Rica, gerade in der Trockenzeit (Dezember bis April) und besonders in der Nordwestprovinz Guanacaste. Ihre großen und üppigen Blüten sorgen für Tupfer in der Landschaft.

Eigentlich haben ja alle Bäume Blüten, aber eben nicht so farbenfroh und auffällig wie hier im zentralen Amerika. Und dann kommt hinzu, dass die Bäume meist in der Blütezeit kein Laub haben! Diese hellgelben, orangen, pinken, lila und roten Organe der Pflanzen machen es dann auch dem Reisenden relativ leicht, eine Bestimmung vorzunehmen. Aber was sind das für Bäume?

Der größte Teil dieser blühenden Bäume in Costa Rica stammen aus den Familien Fabaceae, also Hülsenfrüchtler wie Bohnen und Ginster bzw. Akazien oder der Familie der Trompetenbaumgewächse (Bignoniaceae) wie z. B. die auch bei uns häufig kultivierte Engelstrompete oder der Stechapfel.

Blühende Bäume in Costa Rica – die häufigsten Arten

Palisander (Jacaranda mimosifoia): Rund 15 m hoch mit feinen gefiederten Blättern. Die Blühten sind violett und in Rispen angeordnet. Das Holz wird häufig für Schnitzarbeiten verwendet und aus der Rinde ein Heilmittel gegen Hautkrankheiten gewonnen. Mit dem echten Palisanderholz hat dieser Baum jedoch nichts zu tun.

Afrikanischer Tulpenbaum (Spathodea campanulata): 15 bis 20 m werden diese Pflanzen, die, wie der Name sagt, eben ursprünglich nicht aus Mittelamerika kamen. Große gefiederte Blätter und große, tulpenähnliche knallrote Blüten Zeichen ihn aus. Er ist charakteristisch für feuchte, geschlossene Wälder des Tieflandes und aus verschiedenen Pflanzenteilen werden ebenfalls Heilmittel gegen Hautleiden hergestellt.

Rosa Trompetenbaum (Tabebuia rosea): Mittelgroßer Baum von ca 15 m. Die Blätter sind Gegenständig und bis 30 cm lang und die Blüten in endständigen Büschen zusammengefasst und rosa. Der Rosa Trompetenbaum ist wohl der häufigste und auffälligste der blühenden Bäume in Costa Rica. Das Holz ist wie bei allen Tabebuia-Arten sehr hart und wird für Kunsthandwerk und für hochwertige Möbel verwendet.

Gelbblühender Trompetenbaum (Tecoma stans): Er ist relativ klein mit rund 8 m Höhe und unpaarige, gegenständige bis zu 25 cm lange Fiederblätter. Seine Blüten sind leuchtend gelb, endständig und trichterförmig. Typisch ist er für halbtrockene Standorte bis zu 1500 m Meereshöhe. Er wird auch häufig als Ziergehölz angepflanzt und die Blätter als Heilmittel bei Kopfschmerzen eingesetzt.

Butterblumenbaum (Cochlospermum vitifolium): Ebenfalls kleinwüchsig ist dieser Baum mit lockerer Krone und dunklem Holz. Die Blätter tief gelappt und 30 cm groß. Die Blüten knallgelb und erinnern tatsächlich an unsere Butterblumen. Man findet ihn in feuchten und trockenen Habitaten bis 1000 m. Aus der Rinde werden Fasern zur Herstellung von Seilen gewonnen und weiter wird aus ihr ein Saft gewonnen, der zur Herstellung von Chicha, dem Maisbier, verwendet wird. Die Haare der Samen werden für Füllungen gebraucht.

Gelbe Caesalpinie (Caesalpinia eriostachys): Bis 12 m wird diese Pflanze. Sie hat extrem verdrehte Stämme, gefiederte Blätter und gelbe, kleine Blüten in endständigen Rispen. Man sieht sie als Hecken zwischen den Weiden oder als Zierpflanze; gerade in den trockeneren Gebieten Costa Ricas. Ihre Samen werden zu Schmuck verarbeitet.

Rosa Kassie (Cassia grandis): Großer Baum bis 30 m mit breiter Krone. Die Blätter unpaarig gefiedert und 15 cm lang. Rosa Blüten mit typisch nach oben herausragenden Staubblättern. Er wächst hauptsächlich in dem karibischen Tiefland und sein Fruchtfleisch hat in der Hausmedizin Bedeutung als Entspannungsmittel und hilft auch bei Anämie.

Flammenbaum (Delonix regia): Mittelgroß und bis 15 m. Mit großen, bis 50 cm doppelt gefiederten Blättern und 13 cm großen extrem auffälligen knallroten Blüten. Er ist ein typischer Bewohner der offenen Savanne, also trockenerer Gebiete. Ursprünglich stammt er aus Madagaskar, aber allmählich ist er überall in den Tropen als Zierbaum zu finden. Sein Holz wird am Bau verwendet und aus der Rinde gewinnt man einen Farbstoff.

Korallenbaum (Erythrina poeppigiana): Bis zu 20 m hohe Pflanzen mit 5 bis 15 cm ovalen zugespitzten Blättern und endständigen, spektakulären korallenroten Blüten. Diese sind in Büscheln zusammengefasst. Er bevorzugt eher trockenere Standorte und findet oft in den Kakaoplantagen als Schattenbaum Verwendung. Aus den ebenfalls roten Samen stellen die Kinder häufig Schmuck ketten her. Korallenbäume enthalten Alkaloide und diese werden gegen Bronchitis und Asthma eingesetzt.

Im Rahmen unserer Costa Rica Naturreisen – besonders in der Trockenzeit – sehen Sie viele blühende Bäume in Costa Rica wie soeben beschrieben. Dieses Naturschauspiel alleine ist schon eine Reise wert.

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2 Kommentare zu „Blühende Bäume in Costa Rica“

    1. Hallo Bernadette,
      danke für Deine Nachricht. Mein Kollege Stephan meint, er ist sich nicht sicher, ob es in Costa Rica überhaupt eine Weidenart gibt. Jedenfalls fällt sie nirgends ins Auge. Da müsste er selbst im Netz nachforschen. Aber nun ist er erst einmal zwei Wochen auf Reiseleitung bei unserer Kleine Costa Rica Naturreise unterwegs. Gerne kann er danach noch mal schauen, wenn es Dich sehr interessiert!
      Liebe Grüße, Steffi

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