Geographie & Landschaften in Brasilien

Die Geographie von Brasilien ist vielseitig. Im Norden findet man üppige, großflächige Regenwälder des Amazonas-Tieflands. Im Süden herrschen  Hochebenen, Hügel und Gebirge vor. Der Süden und mittlere Westen von Brasilien wird landschaftlich viel genutzt. Die meisten Menschen leben jedoch nahe der Atlantikküste, wo auch die meisten Großstädte angesiedelt sind.
Brasilien grenzt aufgrund seiner immensen Größe an alle Staaten Südamerikas mit Ausnahme von Chile und Ecuador. Die 10 angrenzenden Länder sind

  • Französisch-Guayana
  • Suriname
  • Guyana
  • Venezuela
  • Kolumbien
  • Peru
  • Bolivien
  • Paraguay
  • Argentinien und
  • Uruguay mit (985 km).

Nach China und Russland hat Brasilien damit die drittlängste Landgrenze der Erde mit 15.887 km.

Berge in Brasilien

Der höchste Berg in Brasilien ist der Pico da Neblina (2.994 m). Er liegt im gleichnamigen Nationalpark nahe der Grenze zu Venezuela und Guayana. Der zweithöchste Berg ist der Pico 31 de Março (2.973 m). Der dritthöchste Berg ist der Pico da Bandeira (2.891 m). Nicht so hoch, aber dafür berühmt ist der Corcovado (710 m) in Rio de Janeiro wegen seines Blickes über die Stadt und der 30 m hohen Christus-Statue.

Flüsse und Seen

Der wichtigste Fluss in Brasilien ist natürlich der Amazonas, welcher auch der weitaus größte Fluss der Erde ist. Dazu gibt es noch bedeutende Nebenflüsse, wie den Rio Madeira und den Rio Negro.
Interessant sind aber auch die Iguaçu Wasserfälle am Dreiländereck Argentinien/Brasilien/Paraguay. An der Grenze zu Argentinien liegt der Fluss Iguaçu mit dem gleichnamigen Nationalpark. Dort befinden sich auch die beeindruckenden Iguazú Wasserfälle, die dreimal größer als die Niagarafälle sind.

Der Río Paraná (3.998 km) ist wegen des zweitgrößten Wasserkraftwerkes der Welt bekannt, dem Itaipú Staudamm.

Bei Porto Alegre befindet sich die  Lagoa dos Patos, welche mit über 10.000 km² die größte Lagune Brasiliens und die zweitgrößte Südamerikas ist. Danach kommt die weniger als halb so große Laguna Merín, südlich von Rio Grande.

Inseln

Einige Inseln von Brasilien haben sich zu beliebten Urlaubszielen entwickelt. Hierzu zählt zum Beispiel die ehemalige Sträflingskolonie Fernando de Noronha unweit der Sankt-Peter-und-Sankt-Pauls-Felsen ca. 800 km vor der Küste. Im Südosten findet man die vukanischen Inseln Trindade und Martim Vaz, die zum Bundesstaat Espírito Santo gehören. Das ovale Rocas-Atoll erstreckt sich über mehrere Kilometer und wurde aufgrund der außergewöhnlichen Tier- und Pflanzenwelt als UNESCO Weltnaturerbe aufgenommen.

Die größte Insel aber ist Marajó. Sie liegt zwischen der Mündung des Amazonas und dem Rio Pará, der zum Mündungsgebiet des Rio Tocantins gehört. Eine Besiedlung ist jedoch nur an einigen Orten möglich, da der Großteil der 48.000 km² in der Regenzeit überschwemmt ist. Sie ist mit einer Fläche von etwa größer als beispielsweise die Schweiz. Da aber große Teile in der Regenzeit überschwemmt sind, ist die Insel nur an einigen Orten besiedelt. Die Ilha do Bananal im Rio Araguaia ist die größte Flussinsel der Welt. Sie liegt in einem Nationalpark im Bundesstaat Tocantins und ist größer als beispielsweise Jamaika.

Tipps zu Natur-Destinationen

Die berühmteste ist natürlich der Amazonas Regenwald, welcher mehr als 40% des nationalen Territoriums einnimmt. Hier ist auch das Mamirauá Projekt, das größte Reservat für nachhaltige Entwicklung der Welt mit über 1.124.000 ha geschütztem Wald.

Ein weiteres wichtiges Ökosystem ist der atlantische Regenwald. Er bedeckt mehr als 30 % des Landes, von Bahia nach Paraná, jedoch sind heutzutage nur noch 7 % dieses Urwaldes unberührt, vor allem in den Bundesstaaten Rio de Janeiro, São Paulo und Paraná. Ein Beispiel für diesen üppigen Wald können Sie in Nationalparks wie Parque Nacional da Tijuca in Rio de Janeiro sehen, oder im Parque Nacional Itatiaia zwischen den Bundesstaaten Rio de Janeiro und Minas Gerais sowie den Parque Nacional do Iguaçu in der Grenze des Bundesstaates Paraná und Argentinien.

Pantanal ist ein sumpfiges Gebiet inmitten von Südamerika zwischen Brasilien, Paraguay und Bolivien. Innerhalb von 4 Monaten jeden Jahres überschwemmen Regenfälle hier die Erde, was spürbare Änderung der Lebensbedingungen von Menschen und Tieren bedingt. Der Pantanal gilt als die Wiege unzähliger Arten, vor allem Vögel, Fische und Reptilien. Es ist die Heimat der fleischfressenden Piranha Fische, dem brasilianischen Jaguar, der schönen Toucane und Hunderte anderer Arten – ein Refugium zahlreicher Lebewesen.

Anders als andere Regionen, in denen Regen reichlich vorhanden ist, leidet das Gebiet im inneren Nordosten unter dem Wetter. In diesem trockenen Boden wächst ein weiterer wichtiger Umweltfaktor, die „Caatinga“ (weißer Wald oder weiße Vegetation), auch Bäume mit verdrehten Ästen und Kakteen sind Teil dieser Landschaft.

Zwischen dem Amazon, dem Pantanal und der Caatinga liegt die „Cerrado„, ein Ökosystem als Bindeglied zwischen den drei Gebieten. Es ist eine erstaunliche Umgebung mit facettenreichen Eigenschaften – je nachdem, welchen Teil des Landes Sie besuchen. Manchmal sieht es so ähnlich wie die Amazon aus, dann wieder wie im Pantanal und so weite. Es ist ebenfalls möglich, diese landschaftlichen Unterschiede auch nahe der Chapada Diamantina und Brasília zu beobachten.

Ein Juwel der brasilianischen Natur ist Fernando de Noronha, ein Nationalpark in einem Archipel von 21 Inseln. Die ständig dort lebende Bevölkerung ist klein (nur etwa 1.500 Personen) und verteilt sich auf einer Gesamtfläche von nur 26 km². Vila dos Remedios ist die größte Insel und die einzig bewohnte. Die Erhaltung der wunderschönen Strände und der unglaublichen Unterwasserwelt ist Aufgabe des Nationalparks. Der Reisende muss eine Genehmigung bekommen und hat ein Zeitfenster von 7 Tagen, um in den Park zu bleiben. Es werden alle Anstrengungen unternommen, um Reisen mit der ökologischen Nachhaltigkeit zu ermöglichen und zu vereinen.

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