Es gibt unter den 13 Millionen Guamalteken etwa 50% Indigenas. Es sind Nachkommen der Mayas. Sie teilen sich in 23 Volksgruppen auf, welche auch unterschiedliche Sprachen nutzen. Die andere große Gruppe der Bevölkerung sind Mestizen, auch Latinos genannt. Sie stammen von der Vermischung von Einheimischen und spanischen Weissen ab. Weiter leben in Guatemala – gerade an der Karibik – die Garifunas, die Schwarzen des Landes. Daraus ergibt sich eine bunt gemischte Guatemala Kultur.
Die Hochkultur der Maya
Vor nicht allzu langer Zeit war das Land allein von Mayas besiedelt: Erste Anzeichen von Dörfern und Gemeinschaften der Mayas prägen die Präklassische Mayazeit. Sie setzt 2000 vor Chr. ein und endet 250 nach Chr.. Interessanter war die nächste Phase, die Klassische Mayazeit: Sie dauerte von 250 nach Chr. bis 900 n. Chr. und in ihr bildeten sich sämtliche Facetten der Kultur. Die Postklassik begann entsprechend von 900 nach Chr. bis zur Ankunft der Spanier. Die Hochkultur der Mayas war allerdings schon weit vor der Ankunft der Spanier beendet. Das System kollabierte wahrscheinlich wegen zu großem Bevölkerungsdruck oder wegen übermäßiger Belastung des Ökosystems.
El Mirador, Tikal, Yaxja im Peten oder Iximche, Mixco Viejo im Hochland sind beeindruckenste Zeugnisse dieser Hochkulturen und meist in ausgesprochem guten Zustand erhalten.
Es ist wohl eines der größten Erlebnisse überhaupt, diese Monumentalbauten in der Kulisse des tropischen Regenwaldes zu erleben!
Bestehen durch ökologisch angepasste Wirtschaftsweise
Nach heutigem Kenntnisstand besiedelten im Klassikum rund 20 Millionen Menschen die Region. Jetzt leben dort nur wenige Menschen. Es ist verwunderlich, wie unter diesen schwierigen klimatischen Bedingungen und bei solch armen Böden eine Hochkultur über 1000 Jahre existieren konnte. Möglich war das auf Grund der ökologisch angepassten Wirtschaftsweise. Die Landwirtschaft basierte auf dem Brandrodungsfeldbau, welche große Flächen voraussetzt und sehr arbeitsintensiv ist.
Webtipp: Weitere Informationen zur Mayakultur finden sie unter www.mayakultur.de!