Sie landen in Kolumbiens Hauptstadt Bogotá, auf rund 2.600 Metern Höhe gelegen – ein urbanes Zentrum, umgeben von den grünen Ausläufern der Anden. Am Flughafen werden Sie bereits erwartet und zu Ihrer Unterkunft gebracht. Je nach Ankunftszeit bleibt am Nachmittag Zeit für einen ersten Spaziergang durch die Altstadtviertel oder einen Cafébesuch in einem der ruhigen Innenhöfe.

Ihre Unterkunft liegt zentral, unweit der kolonialen Altstadt La Candelaria – ein Viertel mit Kopfsteinpflaster, bunten Fassaden, Graffitikunst und kleinen Cafés, das einen ersten Eindruck vom Land vermittelt.

Nach dem Frühstück brechen Sie gemeinsam mit den anderen Reiseteilnehmenden zur Stadtbesichtigung auf. Sie besuchen den zentralen Plaza de Bolívar mit den umliegenden Regierungsgebäuden und spazieren durch die historische Altstadt La Candelaria – mit farbenfrohen Fassaden, Straßenverkäufern und Kolonialarchitektur. Auch die Kirche San Francisco steht auf dem Programm, ebenso das berühmte Botero-Museum mit seinen überdimensionierten Figuren.

Ein Highlight des Tages ist der Besuch des Marktes Paloquemao: Zwischen frischen Kräutern, leuchtend bunten Früchten und lauten Rufen der Verkäuferinnen erleben Sie das geschäftige Alltagsleben der Stadt hautnah. Den Abschluss bildet die Auffahrt auf den Berg Guadalupe – auf 3.300 Metern genießen Sie einen weiten Blick über die Dächer von Bogotá.

Am Morgen besuchen Sie das Goldmuseum in Bogotá mit seiner eindrucksvollen Sammlung präkolumbischer Schmuck- und Ritualgegenstände. Danach geht es in Richtung Norden bis nach Zipaquirá, wo Sie die Salzkathedrale besichtigen – über 120 Meter unter der Erde, im Inneren eines ehemaligen Salzbergwerks. Die in Salz geschlagenen Kreuze und die besondere Atmosphäre machen diesen Ort einzigartig.

Am Nachmittag Weiterfahrt nach Villa de Leyva. Der Ort gilt als ein der schönsten kolonialen Dörfer Südamerikas. Nach dem Check-in bleibt Zeit für einen ersten Spaziergang durch die Gassen mit ihren weiß getünchten Häusern und dem weitläufigen Hauptplatz. Die reine Fahrzeit beträgt rund vier Stunden.

Am Vormittag erkunden Sie Villa de Leyva gemeinsam mit der Reiseleitung. Der Rundgang führt Sie vorbei an historischen Gebäuden, kleinen Museen und gut erhaltenen Kolonialhäusern. Unterwegs erfahren Sie mehr über die Geschichte des Ortes und seine Bedeutung als nationales Kulturerbe.

Am Nachmittag besuchen Sie das Dominikanerkloster Ecce Homo aus dem 17. Jahrhundert – ein Ort der Stille mit handgefertigten Böden und jahrhundertealten Steinmauern. Danach geht es weiter zu einem versteinerten Fossil, das über 150 Millionen Jahre alt ist – ein faszinierender Blick in die Urzeit. Der Rest des Tages steht zur freien Verfügung.

Bevor Sie Villa de Leyva verlassen, besuchen Sie das originelle Casa Terracota – ein vollständig aus Lehm erbautes Wohnhaus, das Architektur und Kunst auf ungewöhnliche Weise verbindet. Danach beginnt die Fahrt Richtung Norden. Unterwegs halten Sie in Socorro, einem geschichtsträchtigen Ort der kolumbianischen Unabhängigkeitsbewegung. Bei einem kurzen Rundgang entdecken Sie die kolonialen Fassaden und erfahren mehr über die historische Bedeutung des Städtchens.

Am Nachmittag erreichen Sie Barichara, ein koloniales Kleinod inmitten einer hügeligen Landschaft. Nach dem Check-in im Hotel lernen Sie das charmante Dorf bei einem geführten Rundgang kennen – mit seinen sandsteinfarbenen Häusern, gepflasterten Gassen und weiten Ausblicken auf die umliegenden Täler. Die reine Fahrzeit beträgt etwa fünf Stunden.

Heute geht es weiter Richtung Norden – auf einer Panoramastrecke durch den spektakulären Chicamocha-Canyon. Mit der Seilbahn überqueren Sie die tiefe Schlucht und erreichen die Hochebene „Mesa de los Santos“, wo sich beeindruckende Ausblicke auf die zerklüftete Landschaft bieten.

Am Nachmittag fahren Sie weiter nach Bucaramanga. Kurz vor der Stadt halten Sie in Girón, einem weiteren kolonialen Kulturerbedorf. Kopfsteinpflaster, weiß gekalkte Häuser und Details aus dem 16. bis 18. Jahrhundert verleihen dem Ort einen fast musealen Charakter. Nach einem kurzen Rundgang erreichen Sie am Abend Bucaramanga, die Hauptstadt des Departments Santander. Die reine Fahrtzeit beträgt etwa fünf Stunden.

Am Morgen erkunden Sie Bucaramanga bei einer Stadttour mit deutschsprachiger Reiseleitung. Die fünftgrößte Stadt Kolumbiens gilt als eine der sichersten und gepflegtesten im Land. Sie besuchen das historische Zentrum, sehen markante Gebäude und erfahren mehr über die lokale Kultur. Ein Blick auf die längste Hängebrücke Kolumbiens oder ein Abstecher in eines der Ledergeschäfte gehören mit dazu – Produkte, für die die Region bekannt ist.

Nach der Besichtigung geht es direkt zum Flughafen. Sie fliegen über Bogotá weiter nach Neiva im Magdalena-Tal. In Neiva spüren Sie sofort den Wechsel: warme Abendluft, flache Landschaft, ein komplett anderes Klima als noch am Vormittag.

Heute liegt eine längere Etappe vor Ihnen. Nach dem Frühstück treffen Sie Ihre örtliche Reiseleitung und starten Richtung Süden. Erster Halt ist die Tatacoa-Wüste – eine der eindrucksvollsten Trockenzonen Kolumbiens. Die Landschaft wechselt zwischen ockerfarbenen Canyons und grauen Tonformationen. Kakteen wachsen zwischen den scharf gezeichneten Felsen, die Sonne brennt auf die rissige Erde, und die Luft ist trocken und still. Manche Besucher fühlen sich an eine marsähnliche Kulisse erinnert.

Nach dem Spaziergang setzen Sie die Fahrt fort und erreichen am späten Nachmittag San Agustín – eine kleine Gemeinde im Süden Kolumbiens, bekannt für ihre archäologischen Stätten. Die Region gilt als bedeutendstes Zentrum präkolumbischer Hochkulturen des Landes und gehört seit 1995 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die reine Fahrtzeit an diesem Tag beträgt etwa sieben Stunden.

Heute widmen Sie sich den Zeugnissen der präkolumbischen Kulturen in San Agustín. Bei einer geführten Tour erkunden Sie den archäologischen Park (UNESCO-Weltkulturerbe) mit seinen berühmten „Mesitas“ A bis D, der Zeremonialquelle „Fuente de Lavapatas“ und dem kleinen Museum. Die monumentalen Steinskulpturen und Grabstätten geben faszinierende Einblicke in das Weltbild und die Bestattungskultur der einst hier lebenden Hochkultur.

Am Nachmittag lernen Sie bei einem Spaziergang die Ortschaft San Agustín kennen. Rund um den Hauptplatz liegen kleine Geschäfte und Läden mit lokalem Kunsthandwerk. Auf den Straßen sind meist Motorräder unterwegs, Kinder spielen am Straßenrand, Hunde dösen im Schatten. So bekommen Sie einen Einblick in das ruhige Landleben im kolumbianischen Süden.

Bevor Sie San Agustín verlassen, steht ein letzter archäologischer Höhepunkt auf dem Programm: Sie besuchen den Park „Alto de los Ídolos“ bei Isnos. Die Stätte zählt zu den wichtigsten Fundorten der Region. Auf einem Spaziergang von etwa 1,5 Stunden entdecken Sie monumentale Steinskulpturen, Grabstätten und Spuren einer untergegangenen Hochkultur.

Danach beginnt die Fahrt nach Popayán – mit einem kurzen Stopp beim Aussichtspunkt „Chengulio“, bevor es weiter durch die kurvigen Berglandschaften geht. Nach etwa sechs Stunden erreichen Sie die „weiße Stadt“. Bei einem etwa 2 stündigen, geführten Rundgang durch das historische Zentrum erkunden Sie koloniale Kirchen, ruhige Plätze und die weiß getünchten Fassaden, für die Popayán bekannt ist.

Am Morgen verlassen Sie Popayán in Richtung Norden. Erster Halt ist das Bergstädtchen Silvia, bekannt für seinen engen Bezug zur indigenen Gemeinde der Guambiano. In der Nähe besuchen Sie das Zentrum „Casa Payán“, das spannende Einblicke in die Geschichte, Kleidung und Weltanschauung dieser Gemeinschaft bietet. Auch das traditionelle Medizinhaus und ein Garten mit Heilpflanzen gehören zur Führung.

Anschließend geht es weiter in die kolumbianische Kaffeezone. Die Fahrt führt durch wechselnde Landschaften, von Hochlandnebelwäldern bis hin zu sattgrünen Hügeln. Am Abend erreichen Sie das farbenfrohe Dorf Salento. Hier haben Sie noch Zeit für einen gemütlichen Bummel durch die Gassen mit seinen bunt bemalten Häusern, in den kleine Läden ihre lokale Handwerkskunst anbieten.

Heute verlassen Sie zusammen mit Ihrem Reiseleiter Salento im Jeep in Richtung La Carbonera – einem abgelegenen Tal, das nur über unbefestigte Pisten erreichbar ist. Die Fahrt führt durch eine sanfte Berglandschaft, vorbei an Nebelwäldern und grünen Hügeln. Unterwegs halten Sie an Aussichtspunkten, um das spektakuläre Panorama auf sich wirken zu lassen.

In La Carbonera stehen Sie schließlich zwischen hunderten Wachspalmen, die mit ihren schlanken, schimmernden Stämmen weit in den Himmel ragen. Bei einem Spaziergang erkunden Sie das Gelände zu Fuß, umgeben von Vogelstimmen, wehenden Gräsern und dem leisen Rascheln der Palmenkronen. Ein einfaches Picknick mit frischen Früchten, Säften und lokalen Snacks rundet das Naturerlebnis ab.

Anschließend kehren Sie in die „Casa de la Carbonera“ ein, wo Ihnen „Agua Panela mit Käse“ gereicht wird – ein typisches Heißgetränk aus der Region. Zurück in Salento bleibt Zeit für einen Bummel durch die Gassen. Am Abend besuchen Sie das Café von Jesús Martin, wo eine kleine Barista-Show zeigt, wie aus Milchschaum kunstvolle Muster entstehen – samt frisch gebrühtem Cappuccino natürlich.

Heute reisen Sie weiter in den nördlichen Teil der Kaffeezone, in die bergige Region um Manizales. Ziel ist die traditionsreiche Hacienda Venecia – eine noch aktive Kaffeefarm, die seit Generationen betrieben wird.

Zwischen grünen Hügeln und reifen Kaffeekirschen erfahren Sie bei einer geführten Tour (auf Englisch gemeinsam mit anderen Gästen), warum die Region um Manizales als eines der besten Anbaugebiete Kolumbiens gilt – und wie aus den geernteten Bohnen am Ende ein aromatischer Kaffee wird.

Auch das Haupthaus der Finca, mit seiner typischen Architektur der Kaffeezone, ist Teil der Besichtigung.

Am Morgen verabschieden Sie sich von der ruhigen Welt der Kaffeefincas. Die Reise führt Sie über kurvige Bergstraßen nach Medellín – eine Stadt, die wie kaum eine andere in Kolumbien für Wandel steht.

Einst vom Drogenkrieg gezeichnet, präsentiert sich Medellín heute als moderne, kreative Metropole: mit Seilbahnen, die bis in die Berghänge führen, einem innovativen Nahverkehrssystem, lebendiger Streetart und grünen Parks. Wegen ihres ganzjährig milden Klimas wird sie auch „Stadt des ewigen Frühlings“ genannt.

Am Vormittag lernen Sie Medellín bei einer halbtägigen Stadtführung mit deutschsprachiger Reiseleitung kennen. Vom geschäftigen Parque Berrío bis zur Plaza Botero mit den charakteristischen Skulpturen des Künstlers führt Sie der Rundgang zu den kulturellen und gesellschaftlichen Knotenpunkten der Stadt.

Ein Höhepunkt ist die Fahrt mit der Metrocable, der städtischen Seilbahn, nach Santo Domingo – früher von Gewalt geprägt, heute mit Aussichtspunkten, Bibliotheken und Straßenkunst: ein Stadtviertel im Wandel.

Die Tour endet am Hotel – und damit offiziell auch Ihre Rundreise. Sie haben nun die Wahl: Rückflug nach Bogotá zur internationalen Heimreise (nicht inklusive) – oder ein paar zusätzliche Tage im Land?

Unser Tipp: Verlängern Sie Ihre Reise um 4 Tage (3 Nächte) an der Karibikküste in Cartagena. Erkunden Sie die historische Altstadt mit ihren kolonialen Gassen und entspannen Sie beim Ausflug auf die Isla Rosario – mit türkisblauem Wasser und karibischem Flair.