Hallo Frau Lange,
unsere Costa Rica Reise ist mittlerweile zwar schon eine ganze Zeit her, doch endlich möchte ich mal ein Feedback geben.
Es war eine sehr schöne Reise, mit vielen tollen neuen Eindrücken und es hat wirklich alles super funktioniert (Abholung vom Flughafen, Transfers, Mietwagen, Unterkünfte, Touren..) Vielen Dank für die gute Organisation.
Ein Highlight war auf alle Fälle Tortuguero in der Aninga Lodge – mit einer der schönsten Lodges aufgrund der Lage mitten im Regenwald und der witzigen Stelzenhäuser verbunden durch Stege. Gleich am zweiten Tag hing z.B. ein Faultier direkt über der Hütte der Jungs. Sehr gut war auch unser Guide Ivan. Die Meeresschildkrötentour haben wir noch dazu gebucht, auch das sehr beeindruckend.
Auch Boca Tapada in der kleinen, etwas einfacheren, aber sehr familiär und liebevoll geführten Pedacito de Cielo Lodge war ein Erlebnis, besonders die Bootstour auf dem Rio San Carlos, auch hier ein sehr engagierter Guide.
Insgesamt war es sehr passend, dass wir uns an den ersten Tagen um nichts kümmern mussten, Abendessen und gebuchte Touren zum Kennenlernen hatten und später dann nur noch Abendessen in den Lodges hatten, wo es in der Umgebung keine Restaurants gab. Es war auch interessant, in lokalen Restaurants essen zu gehen. Wanderungen, besonders durch die Parks, haben wir uns dann auch auf eigene Faust zugetraut.
Zwei Touren haben wir noch auf eigene Faust dazu gebucht. Der Selvatura Park mit den Hängebrücken und dem Canopy war ein Spaß für die ganze Familie. Der einzige Totalflop war die Whale Watching Tour mit Bahia Aventuras.
Meiner Meinung nach völlig überteuert für das, was geboten wurde. Viel Show im Vorweg, auf dem Wasser Zeit füllen, indem an Stränden vorbeigefahren wird, Wale standen nicht unbedingt im Mittelpunkt. Dass die Hälfte der Gäste seekrank und spuckend über der Reling hing, dafür konnten sie natürlich nichts, scheint aber nicht ungewöhnlich zu sein.
Zurück zu den Lodges, Montana de Fuego in La Fortuna hatte sehr schöne Pools (kam besonders bei den Jungs gut an), insgesamt jedoch eine recht große, etwas anonyme Anlage und das einzige Appartement, welches ich nicht so sauber fand (Kakerlake im Zimmer). Die Arco Iris Lodge in Monteverde gehörte wieder zu unseren persönlichen Top-Dreien, schön zentral im Ort gelegen und doch eine kleine gemütliche Oase.
Monteverde mit dem beeindruckenden Nebelwald (und auch den angenehmen Temperaturen) war auch ein Höhepunkt, dort wären wir am liebsten noch einen Tag länger geblieben.
Ebenfalls unter den besten dreien ist die Namuwoki Lodge an der Karibik, wieder mit Dschungelfeeling, dicht am Strand, schöne Lodges und eine kleine aber feine Frühstücksterrasse. Drei Tage Karibik war ein gelungener Abschluss, auch hier mit schönen Wanderungen durch die Parks.
Insgesamt haben wir in der Kürze der Zeit sehr viel gesehen, einen tollen „Überblick“ bekommen und wüssten, was wir uns später am liebsten noch genauer ansehen würden.
Eine Anmerkung zum Wetter:
Wir waren ja im August in Costa Rica und es war mit dem Wetter eigentlich genauso, wie es vorher gelesen hatten – der August gilt ja als ein Monat, in dem sich die Regenzeit eine kleine Pause gönnt – und so hat es sich auch angefühlt. Wir hatten viel Sonne und kaum Regen. Wenn überhaupt, dann kam mal nachts ein Schauer oder es hat am Nachmittag kurz geschüttet – zum Beispiel in Monteverde.
An der Karibikküste war es ebenfalls sonnig, nur bei einer Wanderung im Cahuita-Nationalpark hat es nachmittags angefangen zu regnen. Da wurden wir zwar nass, aber bei dem warmen Klima war das überhaupt kein Problem. Irgendwie waren wir auch froh, solche tropischen Regenschauer mitzuerleben – das war für die gesamte Rundreise eher eine Bereicherung. Wenn wir nochmal nach Costa Rica reisen, dann auf jeden Fall wieder in der Regenzeit. Nur Sonne wie in der Trockenzeit wäre uns fast ein bisschen zu langweilig.“
Übrigens: Die Einwohner sind sehr entspannt, freundlich und hilfsbereit. Es ist toll wie das Land Tourismus und Natur verbindet und man das Gefühl hat, dass von den Tourismuseinnahmen auch wieder der Naturschutz profitiert.